Aus Dummheit Politik gemacht

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Warum es überhaupt keine gute Idee ist, die Steuerlast der deutschen Familienunternehmen von 52% auf 30% zu senken, fällt einem erst richtig auf, wenn man die Mechanismen der Wirtschaft anders versteht als die Riege der sogenannten Finanzpolitiker. Nämlich richtiger!

Gehen wir mal davon aus, dass der Staat nur das Geld wieder einzieht, welches durch ihn in Umlauf gebracht wird. Der Staat also nicht auf Steuereinnahmen angewiesen ist. Dann muss es andere Gründe geben, warum z.B. Familienunternehmen Steuern zahlen müssen. Dazu gibt es nämlich einen ganz plausiblen Grund: Um Investitionen und gute Löhne zu fördern!

Das genaue Gegenteil wird aber gerade in allen Medien behauptet. Darin heisst es, die Steuersenkung würde gerade für Investitionen sorgen.
Im Grunde kommt man zu dieser Aussage nur, wenn man nicht zu Ende gedacht hat. Wenn ich als Staat weniger Steuern verlange, dann können die Unternehmen mehr Geld zurücklegen. Dieses könnte dann für Investitionen genutzt werden. Könnte! Das Geld kann aber auch einfach nur auf der hohen Kante liegen bleiben, weil etwa der Grund für Investitionen nun mal gerade nicht da ist. Dabei sind die Ausgaben für Investitionen, die nicht getätigt werden, gleichermaßen die Einnahmeausfälle von z.B. Invesitionsgüterherstellern. Auch daran hängen wiederum Arbeitsplötze und Beschäftigte, die nun ihrerseits in Summe weniger Ausgaben tätigen, welche wiederum die Einnahmen anderer Akteure schmälert. Und diesem Nachfrageeinbruch folgt eine Investitionszurückhaltung. Das genaue Gegenteil also von dem was beabsichtigt wurde.

Lassen wir dagegen die Steuern für Unternehmen hoch, lohnt es sich mehr das erwirtschaftete Geld gleich wieder los zu werden. Investitionen fallen leichter von der Hand, wenn man die Wahl hat entweder Steuern zu zahlen oder das Geld irgendwie sinnvoll zu reinvestieren. Auch das Geld für gute Löhne auszugeben ist mit Sicherheit gut um die Steuerlast zu drücken. Da die Ausgaben der einen, gleich die Einnahmen der anderen sind, steigt die Nachfrage und die zuvor getätigten Investitionen zahlen sich aus.

Dumm ist der, der Dummes tut. Irgendwann gab es ja mal eine Politik, die das genauso gesehen hat, wie ich es dargestellt habe. Und zu den Zeiten hat das alles wunderbar funktioniert. Heute gibt es aber fast gar keinen Politiker mehr, der solche Einordnungen treffen könnte. Das hat viele Gründe. Aber einen Grund ganz sicherlich: Der Wähler setzt sich mit diesen Themen einfach nicht auseinander, weil er meint die Dinge nicht verstehen zu können. Dabei sind sie doch recht simpel und einmal verstanden, kann der Wähler jeden Scharlatan von Politiker entlarven und ihm die Macht nehmen, aus Dummheit eine Politik machen zu wollen.

Von Sascha Bahl – Direktkandidat für den Bundestag

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